Wenn der Akku hält, ich ein Funknetz (oder ein freies WLAN) und ausreichend Strom zur Verfügung habe, gibt es heute Abend, wie fast jedes Jahr, erneut einen Liveblog von der Jahreshauptversammlung meines Vereins, des FC Bayern München e.V. Wer sich dafür interessiert, sollte ab 18:45 Uhr hier vorbei schauen. Ich hoffe, zumindest über Twitter Bescheid sagen zu können, ob ich berichten kann.
2. Berichte des Vorstands der FC Bayern München AG
3. Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
4. Wahl der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für die Kassen- und Rechnungsprüfung
5. Wahl eines Ehrenratmitglieds
6. Ehrungen
7. Anträge
8. Verschiedenes
Die Versammlung im Audi Dome (der ehemaligen Rudi-Sedlmayer-Halle) beginnt um 19:00 Uhr, Eintritt haben ausschließlich Vereinsmitglieder. Und akkreditierte Pressevertreter.
Kleiner Hinweis: in der Regel ist die Veranstaltung (kostenlos und frei für alle) auch über einen Video-Stream von der Vereinswebsite zu verfolgen — zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wenn die Mitglieder sich mit ihren Fragen bzw. Anträgen direkt an die Vereinsführung wenden können (siehe Pkt. 8 – “Verschiedenes” auf der Tagesordnung).
Am 23. September 2011 war ein Fußballspieler zu Gast in einer TV-Sendung, um ein Bekenntnis abzulegen: er sei nicht schwul. Ein Bekenntnis, das er für nötig hielt — und zu dem auf Lizas Welt die passenden Worte stehen.
Dass aber ein deutscher Fußballnationalspieler meint, sich von einer sexuellen Ausrichtung distanzieren zu müssen, halte ich für ein Zeichen der Zeit. Für ein schlechtes. Zeit für die Aktion Libero.
Ein Spiel dauert neunzig Minuten. Zumindest im besten Fall, für schwule Profifußballer dauert das Versteckspiel ein Leben lang: Keiner wagt es, seine Homosexualität offen zu leben. So schön Fußball auch ist; Ressentiments halten sich in seinem Umfeld hartnäckig.
Ein unerträglicher Zustand! Ob jemand schwul ist, oder rund, oder grün, das darf keine Rolle spielen. Wir alle sollten ein bisschen besser aufpassen – auf unsere Worte, unser Denken, unsere Taten: Die Freiheit jedes Einzelnen ist immer auch die eigene Freiheit.
Wir schreiben in unseren Blogs über Sport, und unsere Haltung ist eindeutig: Wir sind gegen Homophobie. Auch im Fußball.
1. Verdiente Niederlage, da gibt’s nichts.
2. Der FC Bayern ist derzeit keine (Bundesliga-)Spitzenmannschaft (sorry, dass man das extra noch mal hinschreiben muss, geschweige denn das Wort “Spitzenmannschaft” verwenden darf). Das Spiel gegen den 1. FC Köln lieferte dafür leider den xten Beweis in dieser Saison.
3. Auch daher hat das Ergebnis des Spiels gegen Köln sicher nicht das Label “Sensation” verdient, das man sofort wieder hören konnte.
4. Nichts desto trotz ist das zwar ein erneuter Rückschlag, aber nur bei einer Aufholjagd, die kaum noch realistisch war. Der zweite Platz in der Bundesliga, darum geht es. Und der wäre bei einem Sieg drin gewesen, jetzt ist er, dreizehn Spiele vor Saisonende, ganze drei Punkte entfernt.
5. Die Bilanz der Bayern aus den letzten zehn Pflichtspielen: Niederlage-Sieg-Sieg-Sieg-Sieg-Unentschieden-Sieg-Sieg-Sieg-Niederlage.
6. Anders gesagt: Sieben Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen. Schlecht geht anders.
7. Es gibt sicher nicht den einen Grund für die Schwäche der Bayern. Und selbst wenn es den einen Grund gäbe, hieße er meiner Meinung nach nicht Louis van Gaal.
8. Viele Fußballfans sind Heulsusen, die ihr Vergnügen am Unterhaltungbetrieb Profifußball vor allem darin finden, besonders abfällig über die Leistung einzelner Profifußballer (ersatzweise: der kompletten eigenen Mannschaft, der Trainer, der Schiedsrichter, der Funktionäre, der eigenen oder der anderen Fans) zu urteilen.
9. Der Anteil der Heulsusen unter den Bayernfans ist nach meinem Eindruck eindrucksvoll hoch.
10. Wenn es nicht meine Mannschaft wäre, könnte ich dieses Rumgeheule, das nicht nur nach Niederlagen einsetzt, sondern für viele offenbar grundsätzlich zum Fußballgucken gehört, noch unterhaltsamer finden.
11. Nächste Woche ist wieder ein Spiel.
12. Bayern kann ins DFB-Pokalfinale kommen.
13. Bayern kann Inter Mailand schlagen und ins Viertelfinale der Champions League kommen.
14. Bayern kann auch einmal nicht Meister werden.
15. Bayern kann, und selbst davon würde die Welt nicht untergehen, sich sogar mal wieder nicht für die Champions League qualifizieren. Ob es wirklich so weit kommt, ist aber noch längst nicht absehbar.
In nicht einmal 24 Stunden spielt der FC Bayern München in Köln, gegen den dortigen 1. Fußball-Club Köln 01/07 e. V. Anlässlich dieses Gastspiels hat mich der FC-Köln-Fan Axel (vom Blog “Der vierte Offizielle“) gefragt, ob ich nicht Lust auf einen Vorberichtsaustausch wie neulichmitJekylla habe. Hatte ich. Seinen Vorbericht über das kommende Bundesligaspiel der Bayern findet ihr hier, meinen wenn ich ihn dann endlich fertig geschrieben habe, demnächst auf dervierteoffizielle.de.
Es könnte ja alles so einfach sein, nicht wahr? Eine fußballverrückte Stadt, ein schmuckes 50.000-Mann-Stadion, dass eigentlich immer mit williger Kundschaft voll ist, Bereitschaft aus der Wirtschaft, Geld in die Hand zu nehmen. Alles da. Woran liegt es denn nur, dass mein Verein seit 21 Jahren am Boden liegt? Warum ist in Köln immer alles anders?
In den letzten Tagen konnte der geneigte Beobachter wieder einmal bewundern, wie es der FC perfektioniert hat, sich ins eigene Knie zu schießen. Mit der Farce um Choupo-Moting, der unfassbaren Niederlage gegen St. Pauli und den internen Querelen um den jetzigen Vorstand ist der Kölner “Vorzeigeclub” zwar erneut in vielen Gazetten vertreten, doch natürlich nur, damit Restdeutschland was zum lachen hat.
Sie merken es schon, es ist in diesen Tagen nicht leicht, ein Fan oder ein Freund des 1.FC Köln zu sein. Ich verzage auch langsam an dem Gedanken für den Rest meines Lebens eher die Sportfreunde Siegen als den FC Barcelona sehen zu müssen aber: Es nützt ja nix, da müssen wir jetzt durch. Was soll ich machen? Nach Leverkusen gehen?
Am Samstag tritt der deutsche Rekordmeister in Köln-Müngersdorf zum Kräftemessen an. Wie bei jedem Spiel gegen die Bayern (bei wohl jeder Mannschaft in Deutschland) gilt auch diesmal: Hey, kein Problem, willkommen, es ist das einfachste Spiel des Jahres, kein Mensch rechnet mit irgendwas außer einer Niederlage. Schaut man ein wenig zurück, so ist der letzte Sieg der Bayern jedoch schon eine ganze Weile her: Er datiert aus dem September 2008, ebenfalls in Köln. Seitdem gab es für den FCB keine drei Punkte mehr gegen den FC aus Köln. Tapfere drei Unentschieden und sogar eine Niederlage stehen von 2009 bis Heute zu Buche. Haben die Bayern eine ähnliche Bilanz gegen einen anderen Gegner auf diesem Planeten?
Es besteht also kein Grund die Flinte gleich ins Korn zu werfen, auch wenn Köln tief (und ich meine tiiiief) im Abstiegssumpf steckt und die Bayern gerade zurück in die Spur finden. In Volker Finkes erstem leibhaftigen Spiel im Rheinenergiestadion (oh Mann…) wird Trainer Schaefer versuchen der Mannschaft wieder ein Stück Leben einzuhauchen, die Fans zurück zu gewinnen, den “Express” ein wenig ruhig zu stellen. Ich gehe tatsächlich nicht von einer defensiven Strategie aus, auch wenn die Mannschaft -unbestritten- nicht die Qualität hat um spielerisch gegen den FCB mitzuhalten. Es wird über den Kampf gehen müssen.
Der neue Sportdirektor traf sich dann auch sogleich mit dem ehemaligen Kapitän, seinem Freiburger Ziehkind Mohammad, der seit der Inthronisation des Prinzen im Schmollwinkel ausharrt, angeblich schon in der Winterperiode den Verein verlassen wollte aber nun doch weiter am Geißbockheim grast. Mohammad ist extrem wichtig für die Innenverteidigung, denn Neuzugang Eichner ist für die linke Seite geholt worden und der zweite Neuzugang, der Japaner Makino sollte eine Alternative für die rechte Außenbahn sein, die letzten Samstag so gnadenlos unterging.
Idealerweise würde sich die Abwehr aus Eichner – Mohammad – Geromel – Makino zusammensetzten. Im Tor, der dritte Neuzugang des Winters, „Euer“ ehemaliger Titan-Nachfolger Rensing. Gegen Pauli zeigte er eine sehr gute bis fantastische Leistung. Er allein verhinderte ein 0:6 beim direkten Abstiegskonkurrenten. Rensing scheint eine gute Wahl zu sein, wenn man das nach drei Spielen sagen kann.
Unser traditionell schwaches Mittelfeld (das hätte man mir mal vor zwanzig Jahren sagen sollen: Köln? traditionell schwaches Mittelfeld…) vergessen wir mal ganz schnell. Keine Ahnung ob Petit wieder dabei ist oder immer noch an einer Zerrung aus dem Lautern-Spiel laboriert. Keiner der auflaufenden Spieler hat die fußballerische Qualität um das offensive Mittelfeld der Bayern ernsthaft in Gefahr zu bringen. Es wird wahrscheinlich darauf hinaus laufen das Spiel möglichst hässlich zu gestalten, weit weg vom eigenen Strafraum, ergo: Hoch und weit über Matuschyk und Lanig hinweg, die beide eh -sowohl geistig als auch körperlich- viel zu langsam sein dürften.
Vorne steht mit Peszko der vierte Wintereinkauf, ein polnischer Nationalspieler, der gegen Bremen eine schöne Leistung zeigte, gegen Pauli jedoch mit dem Rest der Mannschaft unterging. Auf der anderen Seite rechne ich mit Clemens statt Jajalo, wie in den Spielen vorher. Dazu kommt dann noch das Prinzenkind, der Erlöser Bergheims mit dem Vorzeige-Idiom: Der Poldi!
Podolski spielt gar keine schlechte Saison, wenn man mal bedenkt wer ihm alles zu Seite gestellt wurde. Dennoch ist es so, dass man ihm schon in den ersten Minuten anmerkt ob er „Bock“ auf Fußball hat, oder eben nicht. Er kann an guten Tagen begeistern, berauschen, verzaubern, keine Frage. Genauso kann er aber auch an miesen Tagen die ganze Mannschaft mit in den Abgrund ziehen. Viertel vor Vier wissen wir mehr.
Im Sturmzentrum steht Novacovic. Ja. So in etwa. Er steht halt da. Mehr braucht es manchmal nicht, viel mehr kommt aber auch nicht. Er braucht halt mal was Verwertbares.
Was bleibt denn nun für Samstag? Auf dem Papier ‘ne klare Sache für Euch, doch es gab schon größere Sensationen in der Geschichte. Falls der FC es schafft in den ersten Minuten Müngersdorf wieder ins Boot zu holen, falls die Mannschaft den Kampf annimmt und einsieht, dass sie nur mit höchster körperlicher Disziplin eine Chance gegen die Bayern haben wird, falls Poldi und Rensing einen Sahnetag erleben…es ist wie immer: Das Spiel muss erst gespielt werden.
Für diejenigen, die nach Köln reisen noch ein kleiner Tipp: Am Samstag 14:00 Uhr spielt die Fortuna (mittlerweile NRW-Liga) gegen RW Essen. Hafenstraße, you know. Da braut sich was zusammen. Ich würde die Altstadt an diesem Samstag Abend meiden, ebenso die Gebiete rund um den Chlodwigplatz. Dennoch viel Spaß in Köln auch wenn ich hoffe, dass die drei Punkte überraschenderweise am Rhein bleiben.
Werner Olk
Franz Beckenbauer
Sepp Maier
Gerd Müller
Hans-Georg Schwarzenbeck
Paul Breitner
Karl-Heinz Rummenigge
Klaus Augenthaler
Raimond Aumann
Lothar Matthäus
Thomas Helmer
Stefan Effenberg
Oliver Kahn
Mark van Bommel
Ciao, Mark. Du warst und bist ein Guter, einer, der gut in obige Reihe passte. Vielen Dank für die tolle Zeit und: viel Glück im neuen Job.
Einfallslose Überschrift, zugegeben. Nichts desto trotz zutreffend und eine gute Gelegenheit, im Blog ein Foto des Vorgangs einzubinden (s.u.). Aber nicht nur Toni Kroos guckt(e) in der Allianz Arena am Sonntag Abend dreidimensionalen Fußball (wie sonst vermutlich auch, hier allerdings mal mittels eines Fernsehgeräts), sondern auf Einladung der Deutschen Telekom auch der Blogautor — und quer durch die RepubliknochdiverseandereFußballblogger. Möchtedem, wasichzumGesehenenschonaufTwittersagte, kaumwashinzufügen (Zusammenfassung: Fußball am TV in 3D gucken ist ganz nett, aber sicher kein Muss), höchstens vielleicht noch ein paar Links:
Foto (leider nur in 2D): Alexandra Beier/DTAG — Kroos ist der junge Mann ganz vorne links, der Blogautor ist der kaum zu erkennende ältere Herr im hinteren Hintergrund rechts, dazwischen sitzt ein Journalist von ZDNet.de
Nachtrag
Schöner Zufall: am Tag nach meinem Selbstversuch mit 3D-TV-Bildern finde ich ein Video bei dem François Vogel den Prototypen einer Erfindung vorstellt, die einige Nachteile der bisherigen Lösungen (3D nur über eine Zusatz-Brille sichtbar, dunkleres Bild als gewohnt) vermeidet:
So könnte ich mir das auch sehr gut vorstellen, 3D-Fan zu werden. Danke, Jonathan Post.
Endspielorte des Landesmeisterpokals*/der Champions League und Gewinner des Landesmeisterpokals*/der Champions League (seit Beginn des Wettbewerbs 1955 bzw. 1993)
Europapokal der Landesmeister
1956 Paris
Real Madrid
1957 Madrid
Real Madrid
1958 Brüssel
Real Madrid
1959 Stuttgart
Real Madrid
1960 Glasgow
Real Madrid
1961 Bern
Benfica Lissabon
1962 Amsterdam
Benfica Lissabon
1963 London
AC Mailand
1964 Wien
Inter Mailand
1965 Mailand
Inter Mailand
1966 Brüssel
Real Madrid
1967 Lissabon
Celtic Glasgow
1968 London
Manchester United
1969 Madrid
AC Mailand
1970 Mailand
Feyenoord Rotterdam
1971 London
Ajax Amsterdam
1972 Rotterdam
Ajax Amsterdam
1973 Belgrad
Ajax Amsterdam
1974 Brüssel
FC Bayern München
1975 Paris
FC Bayern München
1976 Glasgow
FC Bayern München
1977 Rom
FC Liverpool
1978 London
FC Liverpool
1979 München
Nottingham Forest
1980 Madrid
Nottingham Forest
1981 Paris
FC Liverpool
1982 Rotterdam
Aston Villa
1983 Athen
Hamburger SV
1984 Rom
FC Liverpool
1985 Brüssel
Juventus Turin
1986 Sevilla
Steaua Bukarest
1987 Wien
FC Porto
1988 Stuttgart
PSV Eindhoven
1989 Barcelona
AC Mailand
1990 Wien
AC Mailand
1991 Bari
Roter Stern Belgrad
1992 London
FC Barcelona
Champions League
1993 München
Olympique Marseille
1994 Athen
AC Mailand
1995 Wien
Ajax Amsterdam
1996 Rom
Juventus Turin
1997 München
Borussia Dortmund
1998 Amsterdam
Real Madrid
1999 Barcelona
Manchester United
2000 Paris
Real Madrid
2001 Mailand
FC Bayern München
2002 Glasgow
Real Madrid
2003 Manchester
AC Mailand
2004 Gelsenkirchen
FC Porto
2005 Istanbul
FC Liverpool
2006 Paris
FC Barcelona
2007 Athen
AC Mailand
2008 Moskau
Manchester United
2009 Rom
FC Barcelona
2010 Madrid
Inter Mailand
2011 London
???
2012 München
???
Wenn es um die Champions League geht: kein Verein. Bis jetzt. Im Landesmeisterpokal ist es zwei Vereinen gelungen (1957 Real Madrid und 1965 Inter Mailand).
Wenn alles klappt, gibt’s an dieser Stelle heute Abend (ab ca. 18:30 Uhr) einen Liveblog von der diesjährigen Jahreshauptversammlung meines Vereins, dem FC Bayern München (dem Verein, dem die Mehrheit an einer recht bekannten Fußball Aktiengesellschaft gehört). Traditionell geht es dort gerne mal hoch her, letztes Jahr war der Vereinsführung vor der Versammlung noch nicht so klar, ob es nicht zu viel Unmut unter den Mitgliedern über die sportliche Lage gibt. Dieses Jahr hat der amtierende Vereinspräsident im Vorfeld für einigen Wirbel gesorgt — und die aktuelle sportliche Lage ähnelt auch verblüffend der letztjährigen. Es wird also spannend. Oder zumindest interessant, wie die Stimmung der Mitglieder ist. Louis van Gaal (und Teile der Mannschaft) werden wohl auch vor Ort in der Olympiahalle sein.
In der Regel ist die Veranstaltung (kostenlos und, im Gegensatz zum Zugang zur Olympiahalle, frei für alle) auch über einen Video-Stream von der Vereinswebsite FCB.de zu verfolgen, allerdings wurde dieser Stream in den letzten Jahren immer beendet, wenn es noch mal richtig interessant wird und die Mitglieder sich mit ihren Fragen bzw. Anträgen direkt an die Vereinsführung wenden können (siehe Pkt. 8 – “Verschiedenes” auf der Tagesordnung). Und letztes Jahr gab es gar keinen Stream.
Tagesordnung (lt. “Bayern-Magazin” 8/2010, S. 4):
1. Berichte des Präsidiums
2. Berichte des Vorstands der FC Bayern München AG
3. Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für die Kassen- und Rechnungsprüfung
4. Wahl der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für die Kassen- und Rechnungsprüfung
Die Versammlung beginnt um 19:00 Uhr und ist in der Olympiahalle München (Spriridon-Louis-Ring), Versammlungsleiter ist der Vereinspräsident, Uli Hoeneß. Eintritt haben ausschließlich Vereinsmitglieder. Und akkreditierte Pressevertreter. Und das Servicepersonal der Olympiahalle, Polizisten und Sanitäter.
LINKTIPPS (wird laufend aktualisiert — gerne auch über die Kommentare!)
2.764 (Fanclubs)
2.807 (auf der Hauptversammlung anwesende Mitglieder)
162.187 (Mitglieder)
192.160 (Fanclub-Mitglieder)
63,7 Millionen Euro (freie Liquidität der FC Bayern AG)
206,4 Millionen Euro (Eigenkapital der FC Bayern AG)
350,2 Millionen Euro (konsolidierter Umsatz FC Bayern München AG und
Allianz Arena München Stadion GmbH)
Die Aufzeichnung der Jahreshauptversammlung (bis auf die Wortmelder am Schluss) soll demnächst auf Abruf zu sehen sein, versprach dieser Link (warum die fragenden, Lob oder Tadel verteilenden Vereinsmitglieder nicht zu sehen sind, erklärt Markus Rill). Bitte ggf. auf FCB.de nachsehen, da sollte ein Link zur Aufzeichnung der Versammlung zu finden sein. Irgendwann.
Update (2.12.2010): Das Video von der Versammlung ist online Obacht! Der Film ist leider nicht ganz komplett, so fehlen z.B. die Wortmelder (s.o.), aber auch der Einspieler, der zur “Erlebniswelt” zu sehen war (mit diversen glorreichen Momenten aus der Vereinsgeschichte) – selbst die Anmoderation von Rummenigge für dieses Video wurde rausgeschnitten.
Selten habe ich eine harmonischere Jahreshauptversammlung erlebt, nicht mal in Zeiten, als die aktuelle Tabellensituation in der Bundesliga mehr Freude machte. Viel gegenseitige Lobhudelei, in alle Richtungen, aber insbesondere vom Podium in Richtung Mitglieder und zurück. Das war schon einmal anders. Schön zu sehen, dass die letzte, phänomenale Saison und die unbestreitbaren Leistungen van Gaals von den Mitgliedern und offenbar auch von Vorständen und Vereinsführung so geschätzt werden, dass sie aktuelle Ergebniskrisen übertünchen. War nicht unbedingt zu erwarten, um so schöner, wenn, um mal meinen Vereinspräsidenten zu zitieren, die Mitglieder viel schlauer sind als man gemeinhin glaubt. Ein vergiftetes Kompliment, aber: passt scho’. Und das “viel schlauer als man glaubt” gilt ja hoffentlich auch für die Vereinsführung.
Schön auch zu sehen, dass Uli Hoeneß seine Arbeit als Präsident unter anderem im Dialog mit den Fans und Mitgliedern sieht, intensiver, als es Franz Beckenbauer praktizierte. Das inzwischen regelmäßig organisierte “Präsidentengespräch” ist dafür nur ein Beispiel, die Gesprächsführung auf der Hauptversammlung, das Eingehen auf selbst abstruseste Wünsche, eine andere. So mag zwar die Versammlungsleitung unter Uli Hoeneß jene unnachahmliche Souveränität verloren haben, die Franz Beckenbauer auszeichnet, aber auch ein etwas ernsthafterer Umgang mit den Wünschen der Fans und Mitglieder sind vielleicht nicht das Schlechteste. Ich wünsche Uli Hoeneß jedenfalls alles Gute, bedanke mich für ein sportlich außergewöhnlich erfolgreiches erstes Amtsjahr unter seiner Präsidentschaft und freue mich auf die nächste Jahreshauptversammlung.
PS: Vielleicht doch noch einen persönlichen Wunsch: wo auch immer die Jahreshauptversammlung im nächsten Jahr statt findet (Uli Hoeneß hat versprochen, den Termin auf einen Freitag zu legen): ich hätte in der Versammlungshalle gerne eine Steckdose in der Nähe. Oder ein Netbook mit längerer Laufzeit. Oder einen Wechselakku. Jedenfalls irgendwas, was mein Netbook länger als knapp drei Stunden laufen lässt, mehr schafft das Ding leider auch mit einem zu 100 Prozent aufgeladenem Akku nicht. Soll ja kein Running Gag werden, meine Stromsuche.